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Die Vergutmenschlichung Achmadinedschads

15. Juni 2008


Mahmoud, Führer des Iran, hat etwas böses gesagt? “Israel muss von der Landkarte getilgt werden.” Kann nicht sein - Übersetzungsfehler, wird [1] von allen Seiten zugegeben (Quellen: NRzH-Online) und die Einsicht der Falschübersetzung eifrig beklatscht. Achmadinedschad hat auf Farsi eigentlich ganz [2] etwas anderes gesagt, nämlich dass das: “Regime, das Jerusalem besetzt hält, aus den den Annalen der Geschichte verschwinden muss.”

Natürlich macht es einen wesentlichen Unterschied, ob Mahmuoud Achmadinedschad sagte:

“Israel muss von der Landkarte getilgt werden.”

Oder:

“Das Regime, was Jerusalem besetzt hält, muss aus den den Annalen der Geschichte verschwinden.”

1. Ist die Bezeichnung “das Regime, das Jerusalem besetzt hält” bereits ein Angriff in sich, wogegen “Israel” neutral gewesen wäre. Das “Regime” impliziert eine gewisse Unrechtmäßigkeit. Der Nachsatz, dass es Jerusalem “besetzt hält”, beinhaltet den Anspruch, Jerusalem würde eigentlich jemand anderem nämlich den Palästinensern gehören.

2. “Von der Landkarte gelöscht/getilgt werden” ist nicht dasselbe wie “aus den Annalen der Geschichte verschwinden”. Richtig! Wenn man ein Land von der Landkarte tilgen oder löschen will, will man es einfach vernichten. Wenn man ein Land hingegen aus den Annalen der Geschichte verschwinden lassen will, will man es so gründlich auslöschen, dass die Menschheit vergisst, dass es ein solches Land jemals gegeben hat.

Der tatsächliche Satz Achmadinedschads ist demnach also noch viel entlarvender als die falsche Übersetzung. Doch in den Köpfen bleibt nur die Tatsache “Fehlübersetzung” hängen, worauf alle sofort annehmen, man habe Achmadinedschad etwas Schlechteres in den Mund legen wollen, als er gesagt hat. Blitzschnell zeigen kurz darauf die Finger auf Israel. Die Juden sind Schuld, wollen die Welt gegen den Iran aufhetzen.

Nicht Israel hetzt die Welt gegen den Iran auf. Der Iran hetzt die Welt erfolgreich gegen Israel auf. Zugute kommen ihm sogar beschwichtigende Übersetzungen eigentlich noch viel harscher formulierter Aussagen. Die wahrheitserschaffende Macht der Medien kennt (fast) keine Grenzen.

(Spürnase: Benjamin W.)


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